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drastischer ornithozid

dramatischer bestandsverlust

Berlin (dpa). Der Bestand an Feldvögeln in Europa ist einer Studie zufolge in den vergangenen Jahrzehnten um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Von 1980 bis 2016 sind in der EU rund 56 Prozent aller Feldvögel wie Feldlerchen, Kiebitze, Feldsperlinge oder Stare verschwunden.


der gefährdete star - (nach einem dpa-foto)


Die Daten veröffentlichte der Vogelzählrat (European Bird Census Council). Sie decken sich in etwa mit Beobachtungen des Umweltbundesamts (UBA) für Deutschland. Die wichtigsten Ursachen für den Rückgang sind laut UBA die intensive landwirtschaftliche Nutzung von Flächen ohne Rückzugsräume für Tiere, die Zerschneidung und Zersiedelung von Landschaft sowie die Versiegelung von Flächen.

(dpa-meldung von heute morgen auf seite 1 der "neuen westfälischen")




also - meine erste reaktion auf diese meldung lautet: jammern hilft nicht!!! - jetzt müssen rasch taten her - und dieses ewige "ja - aber..." ist aus dem sprachgebrauch zu streichen: die eu und die bundesregierung (liebe frau klöckner!!!) müssen rasch prämien ausloben für neue heckenbepflanzungen zwischen den ackerparzellen: neben rückzugs- und nistplatzreservate der vögel ist das auch als windschutz auf der ebene geeignet - und man muss für eine kleinere parzellierungen der ackerflächen jetzt prämien ausloben: meinetwegen addiert in einem punktesystem, um die unbequemlichkeiten und marginalen ertragsausfälle beim bewirtschaften kleinerer flächen auszugleichen ... - wenn man vom wolf geschlagenes vieh finanziell ausgleicht, kann man auch für hecken und rück-parzellierungen attraktive anfangs-anreize schaffen.

des weiteren sind solche mittel wie z.b. "glyphosat" und andere ähnliche produkte auszumerzen - gerade wenn der alte werbeslogan: "landwirtschaft ist artenschutz" wieder glaubwürdigkeit erlangen soll.

denn es sind ja die intensiven bewirtschaftungen und das zusammenlegen der kleineren ackerflächen zur besseren effizienteren groß-bewirtschaftung, die dem vogel-(aus-)sterben vorschub leisten, mit einer intensiven unbiologischen toxischen "unkraut"- und "schädlings"-bekämpfung, um des "ertrags" willen. und so wird auch die ursprüngliche landwirtschaftliche artenvielfalt zurückgedrängt und der monokultur vorschub geleistet.

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ob aber in einem solchen "ertrag" nicht auch minimal-reste dieser pestizide weitergereicht werden an die endverbraucher aus den gemüsekisten oder den konservendosen, das weiß man ja so noch gar nicht genau - und auf das problem des zu intensiven  ausbringens von gülle auf diese äcker großen stils möchte ich hier weiter gar nicht eingehen - aber das schmeckt der feldlerche bestimmt auch nicht - und da hinein ihr erdnest zu setzen und die lerchenkinder großzuziehen ist sicherlich unangenehm.

so greift dann wie immer in der natur eins ins andere - und diese dynamischen abläufe sind in ihren gesamtergebnissen nicht immer überschaubar - oder auch vom ende her bedacht ...

gut - eine ganz bestimmte landwirte-leserschaft wird jetzt abwinken und sagen: "der hat doch keine ahnung" - und da kann ich nur antworten: "stimmt - ahnung hab ich auch nicht - aber ich fühle das ..." - nix für ungut - und chuat choan ...


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