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BLOG 546: Der faschistische Körper

taz-Seite als pdf: Die Fantasie vom schönen Volk - Für die AfD gehören Behindertenfeindlichkeit und Rassismus zusammen, sagt die deutsch-amerikanische Historikerin Dagmar Herzog. drive.google.com/file/d/1nYVJ...

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Dagmar Herzog: Der neue Faschistische Körper Taschenbuch www.amazon.de/neue-Faschis...

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BLOG 546 Im Westen nichts Neues ...


Mensch, Maschine, Staat: Das dunkle Erbe der Hippies

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BLOG 543 "Angelus Novus" oder auch "Engel der Geschichte"

Paul Klee: Angelus Novus, 1920,
Aquarellierte Zeichnung, 31,8 × 24,2 cm
Israel-Museum, Jerusalem


Engel der Geschichte 

Es gibt ein Bild von Klee, das Angelus Novus heißt. Ein Engel ist darauf dargestellt, der aussieht, als wäre er im Begriff, sich von etwas zu entfernen, worauf er starrt. Seine Augen sind aufgerissen, sein Mund steht offen und seine Flügel sind ausgespannt. Der Engel der Geschichte muß so aussehen. Er
hat das Antlitz der Vergangenheit zugewendet. Wo eine Kette von Begebenheiten vor uns erscheint, da sieht er eine einzige Katastrophe, die unablässig Trümmer auf Trümmer häuft und sie ihm vor die Füße schleudert. Er möchte wohl verweilen, die Toten wecken und das Zerschlagene zusammenfügen. Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in
die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst. Das, was wir den Fortschritt nennen, ist dieser Sturm.

Walter Benjamin: „Über den Begriff der Geschichte“, in: Gesammelte Schriften, Frankfurt am Main
1974, 691 f.


BLOG 542: Geschichte eines Fotos


Repro eines eingefärbten Original-Fotos vom August 1940: Erna Kronshage posiert "zum Spaß" mit einem Seitenkäppi von einem ihrer zum Militär eingezogenen Brüder ...
Das Foto wurde "geknipst" wohl vom Bruder Ewald Kronshage, der am 14. August 1940 seinen 21. Geburtstag feiert. Und vielleicht war es sogar ein Foto von der kleinen Geburtstagsfeier bei einer Arbeitsunterbrechung auf dem Hof.




Die Original-Beschriftung der Rückseite vom Foto oben: "Unser Hauses Sonnenschein!!!" - wahrscheinlich die liebevolle Widmung ihres Bruders Ewald an seine "kleine Schwester" Erna.

Ewald Kronshage kam nicht aus dem Krieg zurück: Am 14.01.1945, 25 Jahre alt, kam er als ein Obergefreiter in der Stabsbatterie des Artillerie-Regiments 129 anscheinend ca. 2 km südwestlich eines Dorfes namens Zamość (Kreis Maków) in der Woiwodschaft Masowien, Gemeinde Sypniewo, in Polen bei Abwehrgefechten gegen Verbände der heranrückenden hoch überlegenen Roten Armee im Zuge der russischen Weichsel-Oder-Operation ums Leben - 4 Monate vor Kriegsende.
Sein Einzel-Feldgrab liegt gut 15 km vom Sterbeort entfernt, nämlich 1 km östlich des Dorfes Chodkowo-Kuchny - ist dort aber wohl nicht mehr gekennzeichnet oder auffindbar.

Ob er in den Kriegswirren als Soldat an der Front noch vom Schicksal Ernas erfuhr, ist nicht belegt.

Wenn Du mehr von der Geschichte zur NS-Euthanasie-Ermordung von Erna Kronshage erfahren möchtest - click hier: https://eddywieand-sinedi.de