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du lebst wohl auf dem mond...

wasserbär oder bärtierchen (foto: tagesschau)


Nach Bruchlandung
Tausende Wasserbären auf dem Mond?

Durch einen Raumfahrt-Unfall könnten Tausende Wasserbären auf der Mondoberfläche verstreut worden sein. Eine israelische Sonde hatte die extrem widerstandsfähigen Kleinstlebewesen an Bord - und zerschellte.

Nach der Bruchlandung einer israelischen Raumsonde auf dem Mond im April könnten möglicherweise Tausende winzige Tierchen auf dem Erdtrabanten "leben" - als Passagiere der verunglückten Sonde.

Die Bärtierchen - auch Wasserbären genannt - gelten als wahre Überlebenskünstler, teilte die US-Organisation, die für die Mondfahrt der Kleinstlebewesen verantwortlich war, mit. Die israelische Raumsonde "Beresheet" (Genesis) war im April auf der Mondoberfläche zerschellt. An Bord hatte die Sonde auch Tausende der Bärtierchen, die nahezu unzerstörbar sind.

In dieser Sonde - etwa so groß wie ein Kühlschrank - reisten die Wasserbären zum Mond. | Bildquelle: dpa | tagesschau


Lange Diät ist kein Problem

"Wir glauben, dass die Überlebenschancen der Bärtierchen äußerst hoch sind", sagte der Mitbegründer und Chef der Arch Mission Foundation, Nova Spivack, der Nachrichtenagentur AFP. Die Winzlinge sind bei einer Größe von unter einem Millimeter mikroskopisch klein, aber äußerst robust.

Sie überleben demnach extreme Strahlung, Hitze und Kälte und kommen Jahrzehnte ohne Nahrung aus. Die Wasserbären befinden sich im getrockneten Zustand, da die Wissenschaftler ihnen vor der Mission Wasser entzogen hatten, um sie in einen Ruhezustand zu bringen.

Reanimierung quasi unmöglich

Dass die Bärtierchen auf dem Mond auch wieder erwachen, ist jedoch unter den dort herrschenden Bedingungen quasi unmöglich - selbst wenn sie die Explosion der Sonde überlebt haben.

Die Wasserbären "bräuchten Wasser, Sauerstoff und Nahrung, um wieder aktiv zu werden und zu wachsen und um sich fortpflanzen zu können", sagte der Wissenschaftler William Miller von der Baker University in den USA. Die Arch Mission Foundation hat sich der Verbreitung von Informationen über die Menschheit im Sonnensystem verschrieben.

Quelle: tagesschau.de




also gut - nun wollen wir aus einem winzigkleinen bärtierchen mal keinen hermann machen - aber bei genauem nachdenken über diesen weltraum-unfall mit all seinen möglichen folgen in der zeit nach uns bzw. auch vor uns werfen sich doch ein paar auch ethische fragen auf.

wenn die sonde nun nicht zerschellt wäre, hätte man die vom wasser befreiten lebe-wesen (!), die aber bei einer solchen inneren dürre anscheinend durchaus (noch über)leben, wohl auf dem erdtrabanten einfach ihrem schicksal überlassen - und wer weiß, was dort auf dem mond in ein paar millionen jahren sich entwickelt hätte...

ist das einfach die unbändige forscher-hybris des menschen, solche unerahnbaren abenteuer zu provozieren?

gott spielen, das scheint bei aller zeitgemäßen gottlosigkeit doch auch für eingefleischte atheisten eine menschliche option zu bleiben - obwohl schon einstein erkannt hatte: "gott würfelt nicht" - wenigstens schrieb er in einem brief an den physiker lanzsos:
  • "Es scheint hart, dem Herrgott in die Karten zu gucken. Aber dass er würfelt und sich telepathischer Mittel bedient (wie es ihm von der gegenwärtigen Quantentheorie zugemutet wird), kann ich keinen Augenblick glauben."
und doch: all diese rätsel um die quantentheorie und die kleinstlebewesen berühren ja auch die themen von neulich hier zur existenz eines mikrobioms im menschlichen darm zu seinem und unseren nutzen und seinem und unseren schaden - und weiterhin zur wirkungsweise der homöopathischen verschüttelungs-präparate - und wie dumm wir in bezug auf diese wissensfelder insgesamt doch noch sind - besonders auch das zusammenwirken und weiterleben - ja und wieder(be)leben - dieser kleinstlebewesen als bionorm oder auch als schnöder wasserbär - auch im hinblick im abgleich mit der quantentheorie... nee - okay: gott würfelt nicht, aber er richtet das chaos für sich und für uns als immerwährendes vielgestaltiges leben ein...  

und genau das öffnet den wildesten spekulationen ja tür und tor - und das sind nicht einmal "verschwörungstheorien" oder "fake news" ..., sondern das alles hat - wie die vielleicht in ewigkeit lebendigen bärtierchen-hüllen - einen harten und wahren und unumstößlichen kern - zumindest bis zum nächsten gau...

mir fiel dazu auch eine szenenfolge aus dem guten alten disney-film "die wüste lebt" ein: wo nach einem starken regenguss wie aus dem nichts aus dem zuvor "toten" wüstensandboden plötzlich blühendes und munteres leben in allen varrianten emporspross und es grünte und blühte - und die erstaunlich reiche form von tierarten konnten sich endlich einmal "satt" fressen und vorratseinlagerungen für ausgedörrtere zeiten bilden...: 

was lange währt wird endlich gut ... 

- und chuat choan und nix für ungut - wird schon wieder (!!!)...

gott würfelt nicht, aber er richtet das chaos für sich und für uns als immerwährendes vielgestaltiges leben ein...  | grafikbearbeitung: sinedi

                                                 

zur landung auf dem mond vor 50 jahren


„Da geht die Erde auf! Ist das schön!“

eine dem ersten "earthrise"-foto nachempfundene rekonstruktion von "planet labs. das unternehmen gestattet mit 140 mini-satelliten einen lückenlosen anblick des "blauen planten" - auch für großprojekte oder naturaufnahmen und dem fortschreiten der erderwärmung. foto: nasa | goddard | dpa - tagesspiegel - ohne dem echten ersten "earthrise"-foto wäre eine solche entwicklung sicherlich ausgeblieben.



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vor 50 jahren hat der erste mensch den mond betreten  - und mich bringt dieser jubiläumstag dazu, noch einmal auf einen hier geposteten beitrag vom heiligen abend 2018 zurückzukommen.

für mich war nämlich mit dem foto der aufgehenden erde über dem mondhorizont der höhepunkt an neuer erkenntnis gegeben - und eigentlich schon abgeschlossen. die tatsächliche landung von apollo 11 und das betreten des mondes waren dann für mich in erster linie reine propagandaveranstaltungen im kalten krieg - mit der botschaft an moskau: seht her - der kapitalistische westen ist euch in der forschung haushoch überlegen - und damit ist die schmach eures ersten "sputnik" im all ja wohl ein für alle mal getilgt. 

da auf dem mond wurde dann nur noch mit den regieanweisungen aus houston reines proaganda-kintopp gedreht und werbeaufnahmen geknipst - und es wurde ein haufen steine eingepackt und viel staub aufgewirbelt - nicht nur allein da oben von der mondoberfläche...

für mich war das nicht "der große schritt für die menschheit": das war showbusiness...

nee - ein gutes halbes jahr zuvor hat die apollo 8-crew bzw. der astronaut bill anders auf dem farbfilm "ektachrome" von kodak den aufgang der erde über dem mond festgehalten - fast zufällig, als die astronauten schon dachten, der spannende moment sei zum filmen für sie bereits vorbei ... - aber sie erinnerten sich einer seitenluke mit einem anderen blickwinkel, aus der sie den moment dann doch noch festhalten konnten.

und damals bekam die menschheit auch besonders durch dieses foto ein ganz neues gefühl für den "blauen planeten" erde - für seine zarte fragilität und für seine schönheit - und eine neue geistige dimension tat sich auf.

die besonderheit der menschlichen hand zum beispiel gegenüber der hand eines affen soll darin liegen, dass der mensch mit dem "sattelgelenk" den daumen vor die übrigen 4 finger stellen kann und mit dieser stellung greifen kann, folglich konnte er geistig auch plötzlich "be-greifen" - und die welt verändern und behausungen und paläste bauen...

mit dem erdaufgang über dem mondhorizont war das ein vergleichbares phänomen: zum ersten mal besah sich der mensch seine welt von außen ... - und fast instinktiv löste das foto bei vielen menschen einen beschützendes "kindchenschema" aus ...

mit diesem foto entstand wohl in der folge dann so etwas wie "umweltschutz" - und gleichzeitig das gegenteil davon: "umweltschmutz" im bewusstsein - und die "grünen" ideen und überzeugungen formierten sich ab dann allmählich aus dem politischen tohuwabohu des aufmuckenden 68er-milieus ...

rudolf steiners anthroposophische und weitere esoterische "höhere" welterklärungen bekamen neuen aufschwung und zulauf von menschen, die schon zuvor durch "innere geistige 'höhere' welten" in einkehr und meditation gepilgert waren ... - und deren innere bilderwelten sich nun rasch mit den pur naturwissenschaftlich entstandenen nasa-fotos kompatibel zeigten oder gemacht wurden ...

ja - dieses foto war für viele ein einschneidendes "wunder" - ein neuer  blickwinkel "von außen" öffnete sich: der "overview-effect" [click] - "von oben betrachtet" - und bildete sich flugs als die vielzitierte "metaebene" im realitätsbewertenden systemischen bewusstsein ab.

ich glaube aus diesem neuen meta-"blickwinkel" entwickelte sich dann auch so etwas, was dann als "lenor"-gewissen - als "lenor-stimme" - nicht nur in der waschmittel-werbung verwendung fand, sondern auch bei vielen menschen im unbewussten: da war plötzlich ein immanentes etwas - ein "gewissen" - etwas, was ich heute gern als "navi" durch unseren alltag bezeichne, was uns als wegweisung angibt und fühlen und abspüren lässt, was "richtig" und "falsch" ist in der jeweiligen realität: da meldet sich "etwas außerhalb" von uns - ganz "normal" - ohne uns zwanghafte innere schizo-befehle zu erteilen ... - da meldet sich etwas als "freund", als etwas, was es "gut" mit uns meint ...

und auch die letzten zweifler mussten erkennen: die erde ist keine scheibe - und sie ist nicht öd und leer - sondern sie dreht sich als kugeliger pudding seit milliarden jahren im all - in beziehung und abhängigkeiten zu vielen anderen "himmels"körpern - und ist selbst ein lebendiges wesen - die ur-mutter "gaia" ...

und auf dieser sensiblen blauen kugel müssen wir alle die ärmel aufkrempeln, um sie voller demut und bewunderung im frieden zu bewahren - alles andere ist nebensächlich - egal ob wir oder an welchen gott wir glauben ... - 

die zerbrechliche schönheit dieses blauen planeten hat nicht etwa eine menschliche ingenieursleistung hervorgebracht - da bleibt uns nur ergebenes staunen, danken und beten - zu wem oder was auch immer ...

Ergreifender Ausblick: Die Astronauten der Apollo-8-Mission sehen die Erde hinter der Oberfläche des Mondes aufgehen: Dieses Foto "schoss" Bill Anders mit seiner Hasselblad ...
Quelle: NASA

und noch eine anmerkung zu einem weniger faszinierenden aspekt unserer allgemeinen mondsüchtigkeit: 

da toben derweil ein paar halbstarke junge wissenschaftler ihre science-fiction-träume zum bergbau auf dem mond und auf dem mars aus - und das militär erhofft sich irgendwelche verwendbaren details - denn angeblich lagern zumindest auf dem mond ja verschiedene "edel-erden", die wir im bau der elektroautos gut für die stromspeicherung verwenden könnten, um nicht alle naselang neu aufladen zu müssen ... - okay... - das sind aber eigentlich nichtigkeiten, die man auch ohne mond-erden lösen könnte ...

der etwaige ungeheuer kostspielige abbau dieser edlen erden ist auch nur wieder ein abbau von ressourcen, ist eigentlich ein interstellarer naturfrevel - ich meine - was hätte zum beispiel das "fracking" auf dem mond für ethische aber auch physikalische konsequenzen? - beherrschen wir die alle mit unserer hybris?

gott hat uns geboten, uns unsere erde nutzbar zu machen - mehr nicht - und wir sehen ja an der unnatürlichen erderwärmung, an der massentierhaltung durch die gülle-aufbringung mit der andauernden allmählichen nitrat-wasserverseuchung und der industriellen massenschlachtung - an das unablässige ausbringen von glyphosat auf unsere äcker mit allen dazu einhergehenden konsequenzen in bezug auf insekten- und vogelsterben - und der anschließenden oft massenhaften vernichtung von lebensmitteln aus "überproduktions-beständen" - zu was das schlimmstenfalls ganz real bereits führen kann.

vielleicht ist es nur ein vertelleken: aber bis 1990 soll es in den östlichen bundesländern kaum nennenswerte allergie-erkrankungen gegeben haben: die kamen erst später, als die gute alte kernseife nur noch eingeschränkt verwendung fand und durch neue parfümierte mix-produkte abgelöst wurde ...   

der nimmersatte kapitalismus gaukelt uns vor, nur er könne die nimmersatte weltbevölkerung befriedigen - und er wird ohne jeden rülpser auch die edelsten erden des mondes raffiniert zu vermarkten wissen - vielleicht in neue völlig überflüssige handy-technologien... - und wie die lemminge schmeißen wir unser abhängig und sauer verdientes kapital dem kapitalismus mit solchen purzelbäumen auf heller und pfennig zurück in seinen nimmersatten rachen - vielleicht selber satt und zufrieden - aber mit schlechtem gewissen...: