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meditationsübung: hinauf auf den überleuchtenden höchsten gipfel - die end-gültigen superlativen



Dionysius Areopagita – nach einer Darstellung
 in der Iglesia de la Anunciación (Sevilla)


Dionysius Areopagita gilt als das Pseudonym des unbekannten Autors (darum auch Pseudo-Dionysius Areopagita genannt) einer Sammlung neuplatonisch geprägter christlicher Schriften, die in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts, vermutlich vor 476, niedergeschrieben wurden, aber nach allgemeiner Auffassung irrtümlich dem in Apostelgeschichte 17,34 EU erwähnten, von Paulus durch seine Rede auf dem Athener Areopag bekehrten Dionysius zugeschrieben wurden, der nach Eusebius von Cäsarea später erster Bischof von Athen gewesen sein soll.

Rudolf Steiner hat nachdrücklich betont, dass die wesentlichen Grundzüge der Schriften des Pseudo-Dionysius tatsächlich auf den Paulus-Schüler Dionysius Areopagita zurückgehen, der aber seine tief esoterische Lehre zunächst nur mündlich an seine engsten Schüler weitergab.
„Man nennt heute in gelehrten Schriften die Werke des Dionysius gewöhnlich die des Pseudo-Dionysius. Man kann die Schriften nicht weiter zurück als bis zum 6. Jahrhundert nachweisen. Aber da sie durch Tradition überliefert wurden, ist mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Schriften in den ältesten Zeiten der abendländischen Welt bestanden. Im 6. Jahrhundert sind sie aber wohl erst niedergeschrieben worden.“  
„Die Lehre von den Göttern ist zuerst in ein System gebracht worden von dem Schüler des Apostels Paulus, Dionysius dem Areopagiten. Sie ist aber erst im 6. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Die Gelehrten leugnen deshalb die Existenz des Dionysius Areopagita und sprechen von den Schriften des Pseudo-Dionysius, als ob man erst im 6. Jahrhundert alte Überlieferungen zusammengestellt habe. Der wahre Sachverhalt ist nur zu konstatieren durch das Lesen in der Akasha-Chronik. Die Akasha-Chronik aber lehrt, daß Dionysius wirklich in Athen gelebt hat, daß er von Paulus eingeweiht worden ist und von ihm den Auftrag erhalten hat, die Lehre von den höheren Geistwesen zu begründen und besonderen Eingeweihten zu erteilen. Gewisse hohe Lehren wurden damals niemals aufgeschrieben, sondern nur durch mündliche Tradition fortgepflanzt. Auch die Lehre von den Göttern wurde so von Dionysius seinen Schülern gegeben und von diesen wiederum weitergegeben. Der direkte Schüler wurde dann mit Absicht wieder Dionysius genannt, so daß der letzte, der die Lehre von den Göttern aufschrieb, einer in dieser Reihe war, die alle Dionysius genannt wurden."  https://anthrowiki.at/Dionysius_Areopagita

da sagt man immer, die christliche religion sei übermäßig "verkopft" - sie habe nur wenig an meditativem und mystischen oder esoterischen elementen vorzuweisen - und vielen, denen diese aspekte des glaubens fehlen, flüchten sich gern für einiges an anleitungs-kursgebühren in asiatische systeme des buddhismus, hinduismus oder des yoga ...

aber sie haben dabei all die mystischen schriften und gebete des alten christentums (und sogar des modernen - s. dorothee sölle) noch gar nicht so recht zur kenntnis genommen: die schriften von augustinus, meister eckhart etwa, von hildegard von bingen, von franz von assisi, teresa von avila, um nur einige zu nennen - und eben von dionysius areopagita, dessen "über"natürlich meditatives gebet ich hier versucht habe zu bebildern - jedoch sollte beim stillen nachsprechen seiner worte jeder sich selbst ein "nicht"- und "über"bild dazu machen, am besten, in dem er alles wesenhafte und gegenständliche dazu mal ausgrenzt ... und sich sinnlich in diese end-gültigen superlativen und über-überhöhungen verliert ... - um das "licht" voll zu erfassen, von dem man sonst so geblendet ist ...

das "über-" und "über-" und "über-" wird in der inneren vorstellung jedes wesenhafte übersteigern und dich zur leere führen: zur inneren leere, hinter der sich das unaussprechlich "lichte" andauernd unendlich selbst erneut erschöpft...

das ist auch eine schöne übung gegen die ständige handyritis, wobei man mal für eine zeit das smartphone einfach zur seite legt - und "nichts" denkt, nur licht - und "über-licht", dass sich dann auf der netzhaut als dunkelheit abbildet beim augenblinzeln ...

das geht ganz ohne 5G und "aldi-talk" - also auch im hinterletzten kaff, wo noch gar kein glasfaserkabel vorbeigeschaut hat ...: da hört man dann nichts als sein ureigenes wisperndes immerwährendes tinnitusgeräusch - und das versuch mal zu entschlüsseln ...