an manchen samstagen ist blog-mäßig - also ich meine text-mäßig - irgendwie "tote hose". da blättere ich in allen möglichen publikationen, um anregungen zu bekommen, meinen senf dazuzugeben: aber da finde ich kein pack-ende, keinen ansatzpunkt, in den ich einhaken könnte.
es ist nicht so, dass mir die sprache verschlagen wäre ob der internationalen und nationalen ereignisse... - nee - ich freu mich auch, dass es zwischen russland und der ukraine zum gefangenaustausch gekommen ist - aber all dieses getöse von johnsontrump bin ich so leid, diese winkelzüge in ihrem zockergehabe, um irgendwie und irgendwomit knete zu machen... und um ihrer ego-selbstdarstellung willen ...- und alle medien starren wie die kaninchen auf die beiden schlangen - und vermelden jeden rülpser und jeden furz ... - ach - ich bin das sooo leid ...
und just in solchen augeblicken küsst mich meistens die muse wach: im "tagesspiegel" fand ich nämlich diese seite -
Im Labyrinth der Erinnerung. Grundlage der Collagen von Susa Templin sind kleine Raummodelle und Fotografien von Architektur, in denen die Künstlerin gelebt hat. Foto: Dorothée Nilsson Gallery |
mit folgenden erläuterungs-texten:
DIE KUNST
Sites and Constructions. Susa Templin ist eine Reisende. Egal, ob sie sich in fremden Regionen der Welt aufhält oder zuhause in Berlin, die Räume, in denen sie sich bewegt, nimmt sie mit besonderer Aufmerksamkeit wahr, sieht sie als Speichermedien für Erlebnisse und Gefühle und macht sie zum Ausgangspunkt ihrer subjektiven fotografischen Arbeiten. Ein Treppenhaus in dem Gebäude, das sie bewohnt, ein Geländer, ein Vorhang, ein Fenster, alles kann von Bedeutung sein. Die architektonischen Details hält Templin mit der Kamera fest, arrangiert sie in Modellen aus Papier und Karton, die sie wiederum erneut abfotografiert, alles analog. So werden ihre Fotoskulpturen gleichzeitig wieder zum Motiv. Im letzten Schritt vergrößert Templin die so gewonnenen Bilder auf raumhohe Displays, arrangiert sie zueinander oder verschmilzt sie mit dem Ausstellungsraum. So beobachtet sie, wie Räume und persönliche Erinnerungen sich durchdringen, nutzt ihre fragilen, pastellfarbenen Collagen wie ein Tagebuch, das immer wieder neue, zeitlose Geschichten produziert.
DIE KÜNSTLERIN
Susa Templin, 54, ist in Hamburg geboren und studierte an der Hochschule für Bildende Kunst (heute UdK) in Berlin und an der Städelschule in Frankfurt. Während eines Atelierstipendiums in New York entwickelte sie ihren Umgang mit Fotografie weiter, indem sie ihre Architekturaufnahmen in den Raum hineinwachsen ließ. Heute lebt und arbeitet Susa Templin in Berlin und Frankfurt. 2018 waren ihre Fotocollagen in der Einzelausstellung „Sites and Constructions“ in der Dorothée Nilsson Gallery in Berlin zu sehen. Zuvor auch in der Kunsthalle Nürnberg, im Museum für Photographie Braunschweig und in Ausstellungen in den USA und Brasilien. Seit Juli 2019 ist Susa Templin Stipendiatin des „AArtist in Residence“-Programms des Auswärtigen Amts und hat das spektakuläre Studio auf dem Dach der Behörde bezogen. Dort entwickelt sie ihr Projekt „Sites and Constructions“ weiter. Am 10. September findet um 18 Uhr ein Künstlergespräch statt (Kurstr. 36). Anmeldung unter aartist@diplo.de. rieg
und schwupps - hat mich diese seite aufs äußerste inspiriert - und mich zu dieser digitalen arbeit angeregt mit übereinandergelegten smartphone-fotos aus der hüfte - und dann weiterverarbeitet mit einigen graphic-filtern aus der bildbearbeitungs-software - der nachmittag war wenigstenhs gerettet:
sinedi|art: wenn die zeit uns von der decke tropft... |
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