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Default Mode Network (DMN) - zu hirn-verknüpfungen und bild-nachwirkungen fragen sie ihre max-planck-gesellschaft

Gehirn Kulturwissenschaften

Gute Kunst wirkt nach

Gemälde können Reaktionen in Hirnrealen auslösen, die normalerweise der Reflexion dienen

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik untersuchte die Hirnaktivität von Probanden beim Betrachten verschiedener Kunstwerke. Im Mittelpunkt standen die Gehirnaktivitäten während der Zeitspanne, in der sich ästhetische Erfahrungen entfalten. Dabei machten die Wissenschaftler die überraschende Entdeckung, dass  ansprechende Kunstwerke nicht nur sensorische Gehirnregionen aktivieren.





Wilde Nacht: Das Gemälde "Sternennacht" ist eines der bekanntesten Kunstwerke des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh. Auch 130 Jahre nach seiner Entstehung beeindruckt es Menschen immer wieder.


Stellen wir uns vor, wir betrachten van Goghs „Sternennacht“ zum ersten Mal. Wie ist diese Erfahrung? Vielleicht fällt uns zuerst das Vorherrschen der Farbe Blau auf. Dann schauen wir genauer hin und entdecken die Sterne und die Farbringe um sie herum. Schließlich nehmen wir das kleine Dorf und seine Details wahr. Dabei wirkt das Blau des Himmels immer noch nach. Während wir das Gemälde erkunden, verändert sich unsere Wahrnehmung und damit einhergehend auch die Reaktion des Belohnungszentrums im Gehirn.

Ästhetische Erfahrungen entfalten sich über eine gewisse Zeitspanne hinweg, auch wenn das Kunstwerk dabei unverändert bleibt. Der Frage, wie das Gehirn diese dynamischen Erfahrungen erzeugt, hat sich ein internationales Forscherteam gewidmet, dessen Forschungsergebnisse nun in der Fachzeitschrift NeuroImage erschienen sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein Schlüssel zu dieser Dynamik in der Unterscheidung derjenigen Hirnareale liegt, die einerseits auf die Außenwelt, andererseits auf unser Innenleben gerichtet sind.

Gemälde können Wirkung aufs Innenleben entfalten

Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT), einer bildgebenden Technik zur Beurteilung der Hirnaktivität, hat das Forscherteam untersucht, wie das Gehirn reagierte, während Studienteilnehmer Abbildungen von Kunstwerken bis zu 15 Sekunden lang auf Bildschirmen betrachteten. Im Fokus der Forschung stand ein System von Hirnarealen, das als „Default Mode Network" (DMN) bezeichnet wird und reflektierende mentale Prozesse unterstützt – sozusagen unser Innenleben. Das DMN versetzt uns in die Lage, unabhängig von äußeren Reizen zu denken, zum Beispiel in Form von Tagträumen oder Zukunftsplänen.

Normalerweise sinkt die Aktivität des DMN, wenn wir ein Bild betrachten, und sensorische Gehirnregionen werden stattdessen aktiver. Die neue Studie zeigte jedoch Überraschendes, wie Edward Vessel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik erklärt: „Finden wir ein Kunstwerk ästhetisch ansprechend, werden Teile des DMN wieder aktiv, obwohl der Fokus auf der Außenwelt – dem Kunstwerk – liegt“. Ästhetisch ansprechende Kunstwerke aktivieren somit einen außergewöhnlichen Prozess im menschlichen Gehirn, der sowohl äußere Reize als auch mentale und emotionale Reaktionen verarbeitet.

Attraktivität von Kunstwerken ist ausschlaggebend

Betrachteten Studienteilnehmer ein Kunstwerk am Bildschirm, das sie nicht attraktiv fanden, so wurde die DMN nicht wirksam. Im Gegensatz dazu blieb die DMN bei attraktiven Kunstwerken so lange aktiv, bis das Bild vom Bildschirm verschwand. „Wir konnten beobachten, dass dieser Hirnzustand relativ selten eintrat und wahrscheinlich ein Merkmal für bewegende ästhetische Erfahrungen ist“, führt Vessels Co-Autorin Amy Belfi von der Missouri University of Science and Technology weiter aus.

Dass Kunstwerke es vermögen, uns nachhaltig zu beeindrucken, scheint stark vom Zusammenwirken des nach innen gerichteten DMN und unseren nach außen gerichteten Sinnen abhängig zu sein.

Max-Plack-Gesellschaft


der sache auf den grund gehen: das ist wissenschaft ... - ansonsten wusste ich ja schon länger, das ein für mich attraktives bild in mir und auf meiner netzhaut länger und angenehmer nachwirkt als ein hässlicher schinken ...

mit diesem "instinkt" - will ich mal sagen, denn ich "wusste" von meinem "default mode network" bis dato nichts - probiere ich mich auch an meinen eigenen arbeiten am computer mit den filtern meiner bildbearbeitungen hin und zurück und wieder her und hin - bis ich "fühle": so soll es sein... - lass es gut sein ...

es gibt aber auch den prozess des "überziehens", dass ich eine arbeit - ich sag mal - "überzeichne", dass ich sie innerlich "verbrenne" ... - auch das spüre ich also eher innerlich - weniger vom kopf her: "das wird nix mehr" und "hat sich erledigt" - und dann verwerfe ich den entwurf - und lösche die pixel ins nirwana der "un'gemalten' bilder" ...: up up and away ...

welche hirnareale dann bei einer solchen verwerfung beteiligt sind - und welche faktoren dabei eine rolle spielen - keine ahnung - das sagt mir vom gefühl her eher das mikrobiom-geladene bauchhirn in mir als mein kopfhirn  - zumindest fühlt es sich bei mir so an, als würde aus dem bauchhirn der entsprechende impuls gesetzt ... - der impuls der sagt: "is gutt jetz" ...

ich weiß aber auch, dass das dann jeweils meine individuelle ureigene entscheidung ist: und dass "am nebentisch" die gleiche - in meiner vorstellung "überzogene" - arbeit beim nachbarn vielleicht jubelschreie auslösen kann ... aber auch aufbereitet und "gerahmt" hat sie sich für mich auch weiterhin "erledigt" ...

also - nix für ungut - und chuat choan ...