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die schmutzige kehrseite der medaillen und nobelpreise

jugendlicher "fährt in die kobalt-grube ein" ... getty images /spiegel+



Kobalt
Die schmutzige Seite der sauberen Mobilität

Der Treibstoff der Elektro-Revolution sind Rohstoffe: Neben Lithium ist Kobalt entscheidend für den Siegeszug der E-Mobilität. Der wird aber aktuell vor allem in Krisenregionen gefördert - und könnte bald knapp werden. 

Auszug eines SPIEGEL plus-Artikels von Christoph Seidler (click)

Wer Akkus bauen will, braucht neben Lithium auch Nickel, Mangan, Graphit und Kobalt, zumindest beim heutigen Stand der Batterietechnologie. Vor allem bei Kobalt hat es bereits Versorgungsprobleme gegeben: "Eine unzureichende Bergwerksförderung hat in der Vergangenheit mehrfach zu einer Angebotsverknappung auf dem Weltmarkt und damit verbundenen kurzfristigen Preisspitzen geführt", sagt Siyamend Al Barazi von der Deutschen Rohstoffagentur (Dera). Zuletzt war das im März 2018 der Fall, seitdem hat sich der Preis allerdings wieder beruhigt.

Ähnlich also wie bei Lithium geben nicht unbedingt die Vorkommen Anlass zur Sorge. Vielmehr ist die Förderung oft mit Problemen behaftet. In der DR Kongo, von Krisen geschüttelt und alles andere als ein stabiles Land, arbeiten nach Angaben von Amnesty International auch Kinder, zum Teil ab einem Alter von sieben Jahren in den Kobaltminen. Überall kommen sie in Kleinbergwerken zum Einsatz. Arbeitsschutz? Umweltstandards? Darum kümmert sich dort niemand.

Skeptiker der Mobilitätswende führen genau das als Argument gegen Elektroautos ins Felde: Hinter dem schönen Bild des lokal emissionsfreien Fahrens, der vermeintlich weißen Öko-Weste, verbirgt sich ein hässliches Geschäft, bei dem Mensch und Natur gleichermaßen ausgebeutet und geschunden werden.

Batterieforscher arbeiten deswegen daran, den Kobaltgehalt der Akkus zu reduzieren und stattdessen eher auf Alternativen wie Nickel zu setzen. Panasonic hat das zum Beispiel getan, als Hersteller der Akkumulatoren für Tesla. Mit mehr Nickel kann man höhere Reichweiten erzielen - aber dummerweise steigt auch das Brandrisiko. Das hat Tesla leidvoll zu spüren bekommen. Selbst bei sinkenden Kobaltgehalten in den Batterien wird man also auch in Zukunft nicht ganz um das Element herumkommen.

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vor einigen jahrzehnten meinte man bereits, das erdöl ginge bald zur neige - und verbrennungsmotoren müssten rasch durch antriebsarten aus "erneuerbarer energie" abgelöst werden - da schürte man regelrecht panik - und das nicht nur von den "grünen" - da gab es 1973 "autofreie" sonntage und man durfte nur mit ausnahmegenehmigungen fahren...

und in den thekengesprächen damals war eigentlich klar, dass dazu jede autofirma einen plan b bereits in der schublade habe.

und nun nachdem einige jahrzehnte seitdem ins land gezogen sind, scheint es zwar immer noch genügend mengen an erdölvorkommen zu geben, doch jetzt sind die verbrennungsemissionen der springende punkt: der co²-ausstoß auf der welt muss dringend eingedämmt werden, ansonsten betreiben wir hier mit unserem "blauen planten" eine form von harakiri.

als lösung wurden dann hybrid- und elektroantriebe für autos favorisiert - doch nun stellt sich heraus, dass auch bei den dafür benötigten akkus alles andere als erneuerbare enrgien verbaut werden - und die gewinnung der erden und rohstoffe für diese wohl erst allmählich an reichweite gewinnenden akkus noch sehr problemanhaftend stattfindet - und wenn kobalt und lithium und die edel-erden abgebaut sind, ist guter rat sowieso teuer: wie receycelt man massenhaft solche akkus?

auch die vielgepriesenen e-roller in den metropolen als alternative für eine rasche individuelle innerstädtische entfernungsüberwindung liegen inzwischen nach gebrauch auf den gehwegen herum - und eine ausgelutschte batterie darin ist eben kaum recyclefähig: da werden also rohstoffe im grunde für ein paar rasche "quickies" vergeudet.

ich bin von der forschung und den ingenieursleistungen weltweit dazu sehr enttäuscht. und es ist fast ein hohn, den schöpfern dieser nicht recyclefähigen batterien den nobelpreis zu geben. 

eben in all diesen zurückliegenden jahrzehnten, wo man aber das problem längst erkannt hatte, hätte geforscht und entwickelt und gebaut werden können - umweltfreundlich und ökologisch und eben bitteschön mit tatsächlich erneuerbarer energie - doch das schnelle geld und das rasche teilpatent waren eben wichtiger: was juckt uns denn die welt von morgen oder gar übermorgen - man hat sich stattdessen hinter dem alltäglichen klein-klein versteckt und zur ablenkung leute wie trump und johnson und orban und erdogan an die macht verholfen als nützliche marionetten der großfinanz - und in syrien einen immerwährenden kriegsschauplatz installiert - und im mittelmeer einen genozid vor aller augen tagtäglich inszeniert mit vereinten kräften - ein jeglicher nach seiner art... - und die großen lenker dieser welt zucken dazu mit den schultern: tja - da kann man nichts machen ... - hätte-hätte-fahrradkette.

aber über diese göre greta thunberg wird die nase gerümpft bei all den "fachleuten", ökonomen und "experten" in der politik. man hat zwar keine seriösen lösungen parat gegen ihre befürchtungen und knallharten argumente und forderungen - so kramt man lieber in der krankengeschichte der jungen frau herum und betrachtet ihr umfeld kritisch... 

und frau merkel fragt die 16-jährige schülerin doch allen ernstes „in welcher weise technologie, innovation gerade im energiebereich, aber auch im energieeinsparbereich uns möglichkeiten eröffnen, die ziele zu erreichen“ - dieses sei ihr an den emotionalen forderungen von greta "nicht deutlich geworden"... - und das ist ja vielleicht eine retorisch geschickte verdrehung der aufgaben- und rollenzuschreibungen in diesem konflikten - aber auch eine bankrotterklärung der physikerin, die auch noch bundeskanzlerin ist... - frau merkel hat sich nämlich  mit ihrem gefolge genau darum zu kümmern - greta thunberg kann und muss da der kanzlerin nichts "deutlich machen" und auch keine lösungen vorschlagen...


mit der von merkel und anderen mantraähnlich auch hier implizit abermals propagierten "marktgerechten demokratur", nämlich forschung muss einhergehen mit wirtschaftlichem wachstum um jeden preis, dazu ist eigentlich keine zeit mehr, diese "innovativen überlegungen" hat die ära merkel mit ihren wirtschaftsweisen im schlepptau schlichtweg verpennt.

ein paar externe extra-beratungen bei mc|kinsey-trainern, wahrscheinlich für ein paar millionen euros aus der portokasse, könnten da erst einmal wieder etwas luft verschaffen und auf die sprünge helfen. 

na denn - chuat choan - und nix für ungut