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Virtuelle Top-Museums-Rundreise

Kunst vom Sofa aus erleben 

Diese 15 berühmten Museen bieten virtuelle Touren an

von Laura Klemens
Kölner Stadt-Anzeiger 18.03.20

Zuhause. 
Eigentlich ein schöner Ort. Wenn man aber dort bleiben soll, ja sogar muss, fühlt man sich schnell eingesperrt. Viele suchen dann nach Beschäftigung oder Unterhaltung. Filme und Serien schauen, steht dabei weit vorne an. Aber wenn auch das langweilig wird, kann ein Alternativ-Programm nicht schaden. Wie wäre es mit Kultur?

Google Arts & Culture hat sich mit vielen Hunderten Museen und Galerien weltweit zusammengetan, um auf ihrer Plattform gesammelt virtuelle Touren und Ausstellungen anzubieten. So kann man diese von überall aus bewundern. Auch vom heimischen Sofa aus. In Zeiten, in denen wir wegen des  Coronavirus alle lieber Zuhause bleiben sollten, ist das eine gute Möglichkeit zumindest virtuell in die Welt der Museen einzutauchen.


Wir haben eine Auswahl von 15 berühmten Museen zusammengestellt.


Szene aus dem Guggenheim-Rundgang


1 Guggenheim Museum, New York
Mit der Google Street View Funktion können Besucher das spiralförmige Treppenhaus des Guggenheim Museums besuchen, ohne das Haus zu verlassen. Dort kann man beeindruckende Kunstwerke aus den Bereichen Impressionismus, Post-Impressionismus oder aus der Moderne anschauen. Verschiedene Online-Ausstellungen und einzelne Objekte werden ebenfalls präsentiert.

2 The Museum of Modern Art, New York
Das Museum mitten in Manhatten hat sich als erstes der Moderne gewidmet. Viele Sammlungen, Objekte und eine Story wird online vom „MoMA" angeboten, so dass man die Kunst auch hier von Zuhause anschauen kann. Hier hängt zum Beispiel Van Goghs berühmtes Bild „Sternennacht“. Auch Installationen und Bildhauerkunst kann man sich virtuell ansehen.

3 National Gallery of Art, Washington, D.C.
Zwei Online Ausstellungen kann man in diesem berühmten Kunst-Museum besuchen, außerdem mehr als 40.000 Objekte bestaunen. Die erste Ausstellung behandelt die amerikanische Mode von 1740 bis 1895. Die zweite ist eine Sammlung, die aus Barock-Werken des niederländischen Künstlers Johannes Vermeer besteht.

4 The J. Paul Getty Museum, Los Angeles
Das „Getty“ zeigt europäische Kunst in Form von Gemälden, Handschriften, Zeichnungen und Skulpturen sowie europäische, asiatische und amerikanische Fotografien. Ohne in den Flieger steigen zu müssen, kann man einen großen Teil der Sammlung online erleben.

5 British Museum, London
Dieses bedeutsame Museum mitten im Herzen von London erlaubt den Besuchern virtuell durch Zeit und Raum zu wandeln und dabei Hunderte von Artefakten aus verschiedenen Bereichen wie „Kunst und Design“ oder „Religion und Glaube“ anzuschauen. Viele Online-Ausstellungen, mehr als 7000 Artefakt-Darstellungen und drei Museumsansichten machen den Besuch rund.

6 Musée d’Orsay, Paris
Das Museum d’Orsay, beherbergt viele bekannte Werke von französischen Künstlern wie Monet, Cézanne oder Gauguin, die zwischen den Jahren 1848 und 1914 gearbeitet und gelebt haben. Die visuelle Tour bietet einen Einblick in die Entwicklung des Museums – von der Bahnstation zum bekannten Museum.

7 National Museum of Modern and Contemporary Art, Seoul
Eines von Korea’s bekanntesten Museen kann man nun auch von überall auf der Welt betreten. Die virtuelle Tour nimmt den Besucher in vier Ausstellungen mit, die die Entstehung und Entwicklung des Museums und auch koreanische Kunst ergründen. 235 Objekte und vier Erkundungstouren lassen viele Einblick ins Museum zu.

8 Rijksmuseum, Amsterdam
Hier kann man die Meisterwerke der niederländischen Blütezeit bestaunen, inklusive der Werke von Vermeer und Rembrandt. Dank einer Street View Tour durch das Museum, wandert man durch die Hallen des Museums und kann dabei die Werke zwar nicht riechen, aber fast genauso gut anschauen. Außerdem gibt es die Bilder auch in elf Stories zu bewundern.

9 Van Gogh Museum, Amsterdam
Welcher Kunstliebhaber kennt ihn nicht, den genialen aber tragischen Maler Van Gogh? In Amsterdam steht mit über 200 Bildern, 500 Zeichnungen und über 750 Briefen die größte Sammlung des Künstlers. Online kann man in zwei Ausstellungen zum Thema „Van Goghs Bücher“ und „Van Goghs Liebesleben“ mehr über den Künstler erfahren. Außerdem kann man mit Street View durch das Museum wandern.

10 Uffizi Gallery, Florence
Diese Galerie beherbergt die Kunst-Sammlung einer der berühmtesten Familien in Italien – den Medicis. Das schöne Gebäude können wir von außen schlecht bestaunen, aber die Innenräume können wir mit Street View ablaufen. Immerhin muss man jetzt nicht anstehen. In der Hochsaison kann das nämlich bis zu vier Stunden dauern. Mit vier Online-Stories, zahlreichen Objekten und Sammlungen, in denen wir etwas über die Zeit der italienischen Renaissance lernen können, kann es der Online-Besuch mit dem realen Besuch fast aufnehmen.

11 National Museum of Science and Technology Leonardo Da Vinci, Mailand
Als eines der wichtigsten Museen in Europa im Bereich Wissenschaft und Technik wird hier die größte Sammlung von Maschinen, die auf der Grundlage von Da Vincis Skizzen gebaut wurden, gezeigt. Im virtuellen Rundgang kann man in 19 Ausstellungen ein U-Boot von innen besichtigen, alte Dampfloks betrachten und den Raumfahrtbereich entdecken.

12 Museum für Naturkunde, Berlin
Bei dem virtuellen Rundgang mit Google Street View lernt man auch vom Sofa aus einiges über Evolution und Geoprozesse. Auch das Skelett von Tyrannosaurus Rex Tristan kann man online noch bewundern. Ende Januar wurde der Saurier nämlich nach Kopenhagen ausgeliehen. Die Dauerausstellung und viele Sonderausstellungen kann man ebenfalls online betrachten.

13 MASP, São Paulo
Das Museum in São Paulo gilt als das bedeutendste Kunstmuseum in Lateinamerika. Online darf man zwischen sechs Bereichen wählen. So scheinen in einer Ausstellung die Bilder in der Luft zu schweben. Eine andere beschäftigt sich mit Mode. Außerdem gibt es Kunst aus Brasilien, Italien oder Frankreich zu sehen.

14 Museo Frida Kahlo, Ciudad de México
Die berühmte Künstlerin aus Mexiko hat ein eigenes Museum bekommen, das auch gleichzeitig ihr Geburtshaus und das Haus war, in dem sie bis zu ihrem Tod lebte.  Auf der Tour sieht man Teile der Einrichtung, Kleidung, Malutensilien oder auch Gemälde von Frida Kahlo.

15 National Museum of Anthropology, Mexico City
Dieses Museum widmet sich der Archäologie und Geschichte in Mexiko. 23 Räume sind mit alten Artefakten, auch der Mayas, ausgestattet. Eine Vorstellung der Sammlung dort bekommt man auch online.

Auf Google Arts & Culture ist das Angebot riesig. Mit dieser Liste haben wir nur eine Auswahl geschaffen. Wenn Sie sich weitere Museen oder auch kulturelle Stätten wie die Osterinseln oder Versailles anschauen möchten, suchen Sie die Website hier auf und schauen Sie sich um. Aber auch andere Museen bieten virtuelle Touren, beispielsweise über ihre eigenen Webseiten an. So kann man auch der Kunst im Wallraf-Richartz-Museum in Köln ohne einen physischen Besuch näher kommen. Oder den Louvre in Paris besuchen.

Louvre
Vielleicht das bekannteste Museum der Welt ist der Louvre (französisch Musée du Louvre). Es ist auch das meistbesuchte Museum überhaupt. Auf der Sammlung von Google Arts & Culture ist es nicht zu finden, dennoch kann man auch hier Virtuelles erleben. Denn das Museum in Paris hat ein eigenes Angebot, das man auf seiner Webseite anschauen kann und drei virtuelle Touren beinhaltet. So gibt es hier einmal Ägyptische Antiquitäten zu begutachten. Eine weitere Tour führt uns zum mittelalterlichen Louvre, hier kann man sich Palastgraben und Zugbrücken anschauen. Das dritte Angebot leitet den Besucher in die restaurierte Galerie d'Apollon.
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eine virtuelle weltreise zu den top kunst-museen - damit lässt sich doch mal wieder ein großer anteil zeit, den wir jetzt durch corona gewonnen haben, überbrücken und äußerst sinnvoll füllen - und vor allen dingen führt es jeweils vielleicht weiter zu neuen website-verknüpfungen, die wir aufschließen und erschließen können. und natürlich gibt es als nachtisch auf dem nachhauseweg auch noch meine bescheidene sinedi.mach.@rt.gallery... -


viel spaß - & bleib(t) gesund!

o.T. - sinedi.art

XXL = click here

das sind die berühmten arbeiten, die "o.t." betitelt sind: "ohne titel"... fast jeder große kollege hat mindestens ein solches werk in seinem oeuvre - und ich wollte dem mal nicht nachstehen.

mich hat das durchblättern der neuen "art"-kunstzeitschrift - das jubiläumsheft zum 40. - zu dieser arbeit angeregt - aber einen solchen titel hätte ich albern empfunden - etwa "für die art zum 40." - oder so ähnlich...

also - schau es dir an - erfinde selbst einen vielleicht passenderen titel - lade es herunter - papp es dir an die wand - und sei glücklich damit - mehr soll es ja gar nicht sein - ein kostenloser kunstbonus für deinen alltag, der sicherlich nicht immer so bunt ist ...

übrigens - die neue jubiläums-"art" steht unter dem motto: "kunst für morgen" - also: auf ein neues ...


miteinander - füreinander - sprengel-museum: gezielte setzungen...

Gerhard Richter: 12.4.1992, 1992, Öl auf C-Print, 12,7 x 17, 7 cm, Sammlung Niedersächsische Sparkassenstiftung im Sprengel-Museum Hannover, © Gerhard Richter, 2019



Kampf der Künste

Von Bettina Maria Brosowsky | taz nord - S. 27 v. 19.07.2019

Man ist es mittlerweile gewohnt, in der Kunst vieles als „hybrid“ serviert zu bekommen. Maler*innen arbeiten sich gern auch mal in die dritte Dimension vor, dem relativ jungen Genre Installation sei Dank, die keine virtuosen, künstlerisch technischen Spezialfähigkeiten wie die Bildhauerei oder die Gussplastik erfordert. Etwas Disparates zusammenzumontieren geht einfacher, vielleicht gar flott von der Hand, scheint so selbstverständlich wie naheliegend. Es mag sein, dass sich in derart produktivem Dilettantismus auch stets die Kritik an einer dogmatisch verkrusteten, klassischen Disziplin Bahn bricht, die starre Grenzen überwinden, ein künstlerisches Ausdruckswollen erweitern möchte.

Wie wären dann Übermalungen oder das handwerkliche Überarbeiten von Fotografien zu beurteilen? Das Sprengel-Museum Hannover, seit Mai 2016 mit einer kuratorischen Doppelspitze im Bereich Fotografie gesegnet, geht dieser Frage in einer Ausstellung nach.

Der Schwerpunkt liegt auf einer aktuellen Renaissance des „Manuellen im Feld des Fotografischen“, um präzise am Wortlaut von Kurator Stefan Gronert und Assistentin Theresia Stipp zu bleiben, durch nicht nur jüngere Fotograf*innen aus dem deutschsprachigen Raum. Sind die „medialen Grenzen der Bild-Gattungen“ aufgegeben?

Nun ist das Verhältnis zwischen Malerei und Fotografie seit Aufkommen letzterer stets etwas angespannt geblieben. Walter Benjamin drückte 1931 in seiner bekannt komplizierten Diktion den Reiz des Fotografischen einmal so aus: „[D]ie exakteste Technik kann ihren Hervorbringungen einen magischen Wert geben, wie für uns ihn ein gemaltes Bild nie mehr besitzen kann“. Der Betrachter fühle unwiderstehlich den Zwang, in solchem Bild das winzige Fünkchen Zufall, Hier und
Jetzt, zu suchen, die unscheinbare Stelle zu finden, in welcher, „im Sosein jener längst vergangenen Minute das Künftige noch heut und so beredt nistet, dass wir, rückblickend, es entdecken können.“

Benjamin bezog sich auf das Porträt eines „Fischweibs“ der Fotopioniere Hill und Adamson, um 1843 entstanden. Aber die frühe Fotografie war sich offenbar dieser spezifischen, ja nicht nur ästhetischen Qualität ihres Mediums kaum bewusst. Denn sie imitierte wenig später, im sogenannten Piktorialismus um 1900, Unschärfe und Ausdrucksweisen impressionistischer Malerei, buhlte als „Kunstfotografie“ um Anerkennung.

Grimassen auf Drogen

Aber auch ihre radikale Emanzipation in den 1920er-Jahren, mit sachlich Neuem Sehen, Bauhaus, surrealistischem Experiment oder der Montage mit Schrift und Farbe, führte nicht dazu, dass die Fotografie in den Olymp der Künste aufgenommen wurde. Es bedurfte noch langer Jahrzehnte – in Deutschland wohl bis zur 6. Documenta 1977 – bis die Lichtbildnerei, dann oft als „Autorenfotografie“ überhöht, Einzug in die Kunstmuseen halten durfte.

Aus dieser Zeit datieren auch die ersten Übermalungen von Fotografien. Der Österreicher Arnulf Rainer begann in den 1960er-Jahren seine bildnerischen Experimente unter Drogen- und Alkoholkonsum. Er nahm Selbstporträts, grimassierend oder mit Gesichtsbemalung, teils dem Fotoautomaten entsprungen, die er dann be- und übermalte. Seine Strichführung war gestisch, halluzinativ, vielleicht so ungestüm und eruptiv, wie er sie in der Malerei von Geisteskranken vermutete. Heute verstört ihre autodestruktive Komponente, düster zwischen Schmerz und Tod.

Einige Werke Rainers bilden nun den chronologischen wie thematischen Einstieg in die Ausstellung über sechs Räume. Neben, wie so oft, humorvollen Arbeiten Sigmar Polkes darf auch Altmeister Gerhard Richter hier nicht fehlen. Er malt Abstraktes, Sperriges oder auch vegetabil Anmutendes vor eine fotografierte Landschaft (oben).

Und wie sehen nun die aktuellen Spielarten, respektive jüngerer Künstler*innen, einer übermalten Fotografie aus? Florian Merkel, Jahrgang 1961, auch als Performer, Schlagzeuger und Sänger aktiv, greift zur klassischen Technik der Eiweißlasur. Sie gab etwa frühen SchwarzWeiß-Postkarten oder Porträtfotos einen wohlgesetzten Hauch von Farbe. Merkel verwendet sie nun intensivfarbig, als plakativen Hintergrund, das Bildmotiv ist banal, etwa ein Musikerantlitz.

Auch Sabrina Jung, 1978 geboren, nimmt Lasur, verziert eine Serie antiquiert weiblicher Porträtfotos mit leuchtendem Make-up. Auf zwei Schwarzwei-Fotografien Verstorbener sieht man ihre Fingerabdrücke oder Markierungen in dunklerem Grau. Sie scheinen die makellos hergerichteten Toten zu verletzen, zumindest zu beschmutzen – was auch immer die künstlerische Absicht jenseits eines Tabubruchs hier sein soll.

Anna Vogel, Jahrgang 1981, verfremdet Fotografien mittels streifigem Tintenstrahldruck. Shannon Bool – sie wurde 1972 in Kanada geboren, lebt und arbeitet in Berlin – interessiert das Ornament. In Katalogfotos kunstgewerblicher Sammlungen vervollständigt oder ergänzt sie die Objekte, oder sie malt repetitive vegetabile Strukturen ins Laub der Bildvordergründe kleiner Landschaftsfotos.

Durchdringung gelungen

All das mag nicht so recht berühren. Mit anderem Temperament greift da schon Peter Klare zum Pinsel.

Peter Klare: Ramblas Poticos II, 2019, Aluminiumpigmentierte Gouache auf analoger Farbfotografie, 125 x 181,5 cm,
Peter Klare, Galerie Springer Berlin, Berlin, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019

Der 1969 Geborene werkelt mit silbrig deckender Farbe in großformatigen Fotografien menschengemachter Landschaften, lässt Teile, ganze Straßenzüge, Schilder oder Autos wie in Nebelwolken verschwinden. Diese motivische Intervention verleiht den alltäglichen Situationen dystopische Züge.

Helen Feifel: Stage I, 2018, Übermalte Fotografie, 186 x  138, © Helen Feifel 2019


Und dann trifft man auf Helen Feifel. Sie wurde 1983 geboren, ist somit die jüngste der Riege. Feifel verschränkt nun die Medien, malt etwa einen Bildhintergrund, der dann fotografiert wird. Der großformatige Abzug dient als bildgenerierende Grundlage der Malerei. Sie ersinnt so eine eigenwillige Bildfindungsmethode mitsamt reduzierter, luftiger Ästhetik: Feifel wagt als Einzige die wirkliche Durchdringung der Disziplinen. Die kuratorische Frage „ob die traditionelle Fotografie überhaupt noch erkennbar bleibt“, erhält hier eine souveräne Antwort.

Helen Feifel: Rainbows are Trending in Fashion 13, 2017, Bemalte Fotografie, 180 x 139 cm, © Helen Feifel 2019


Bis 6. 10., Hannover, Sprengel-Museum

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ja - es wird ja oft abgewogen zwischen malerei und photographie: was ist künstlerischer - und ist so ein abgeknipstes motiv denn überhaupt als kunst zu bezeichnen. es hat lange gedauert, bis sich die photographie neben der malerei als gleichwertig etablieren konnte und einzug in die museen und galerien hielt - und auch bei auktionen gute ergebnisse erzielte.

heutzutage gibt es viele diesbezügliche sammlungen - und deutschland hat ja mit den absolventen der düsseldorfer kunstakademie beim ehepaar becher eine ganze reihe hervorragender photokünstler von weltruf (gursky, ruff, höfer, sasse, struth u.a.) hervorgebracht. 

aber hier in hannover geht es ja gar nicht so sehr um den "kampf zwischen den künsten" als vielmehr um die zusammenführung der lichtbildkunst mit der malerei, um übermalungen und ergänzungen der einen kunstdisziplin durch die andere - und deren "durchdringung" zu einer neuen künstlerischen wahrnehmung - im verträglichen miteinander.

das ist dem sprengel-museum mit seiner auswahl anscheinend gelungen - und es ist erstaunlich, welch neues sehen und welche wahrnehmungsdimensionen sich uns dadurch neu erschließen.

in meinen ja wesentlich bescheideneren und amateurhafteren arbeiten benutze ich zumeist digitale photos oder photofundstücke von google als ausgangsbasis und drehe sie durch den digitalen filterwolf verschiedener bearbeitungs-tools hin zu neuen sehempfindungen (siehe dazu hier in meiner "ganz schön & ab.art.ig"-gallery)... - was mir seit jahren großen spaß bereitet ...