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der kunstmarkt - das bist du & ich...

Kunstmarkt

Schluss mit dem Kult der Exklusivität!

Die Kunstwelt muss endlich demokratisch werden. Ein Aufruf zum Neuanfang – für Künstler und Betrachter

Ein Gastbeitrag von Stefan Heidenreich und Magnus Resch

DIE AUTOREN
  • Stefan Heidenreich unterrichtet Medientheorie an der Universität Basel und lebt in Berlin.
  • Magnus Resch ist Gründer der Magnus-App, Professor für Kulturmanagement und lebt in New York .

Die Kunst ist in einer Sackgasse. Seit Jahren wächst die Abhängigkeit vom Markt und von den großen Sammlern. Und so bleiben im Grunde nur zwei Alternativen: Entweder die Kunst verliert sich in einem Kult leerer Exklusivität – oder aber sie wendet sich dem Publikum zu.



Damien Hirsts berühmter Diamantenschädel mit dem Titel "For the Love of God" © Reuters - ZEIT


Die Stimme der Betrachter ist in den letzten Jahrzehnten überall stärker geworden. Mittlerweile sind es alle gewohnt, sich den eigenen Kulturgebrauch jederzeit nach eigenen Vorlieben zusammenzustellen. Dass die vielen Stimmen sich äußern und wahrgenommen werden, hat viel mit sozialen Medien und Online-Plattformen zu tun. Wie nie zuvor wird kommentiert, bebildert, gelikt und geteilt.

Nur in der Kunst ist die neue Souveränität der Betrachter noch nicht angekommen. Sie lebt weiter in ihrer alten Welt, nach wie vor entscheiden allein Kuratoren, was in den Ausstellungen gezeigt wird. Wenn es hoch kommt, zählt man die Besucher. Ihre Ansichten interessieren nicht.

Hinzu kommt, dass die meisten Ausstellungen heute auf die Unterstützung von Galerien und von Sammlern angewiesen sind, sodass öffentliche Institutionen und Großevents wie Biennalen vieles von dem zeigen, was der Geldelite gefällt und von dieser gekauft wird. Manchmal kann es einem vorkommen, als seien die Museen zu einer Dauerwerbesendung für den Kult der großen Preise verkommen.

Dabei wäre es nicht schwierig, dem Publikum mehr Mitsprache einzuräumen. Sobald die Betrachter erst merken, dass sie nicht nur die Vermögenswerte anderer bestaunen sollen, sondern mit ihrer Stimme entscheiden können, was sie für sehenswert halten und was gezeigt werden soll, werden sie die Kunst wieder als ihr eigenes Anliegen wahrnehmen. Als eine Kulturform, an der sie selbst beteiligt sind, für die sie sprechen können, die auf ihre Stimme hört und die umgekehrt auch für sie spricht.

Unternehmen wir also den Versuch, die öffentlichen Institutionen der Kunst demokratischer zu gestalten. Wir fordern:

Besucher, wählt aus, was sehenswert ist! 
Der erste Aufruf richtet sich an alle, die gerne Kunst anschauen und gemeinsam entscheiden wollen, was ausgestellt wird. Sucht Gleichgesinnte, und entscheidet mit, was ihr für sehenswert haltet! Die Demokratie der Kunst muss nicht auf eine Diktatur der Mehrheit hinauslaufen. Wir können viele verschiedene Kunstformen von vielen verschiedenen Betrachtern auswählen lassen. Nur so wird Kunst wieder zu etwas, das nicht dem Markt dient, sondern unsere eigenen Interessen abbildet und wiedergibt. 
Künstler, mobilisiert eure Fans! 
Der zweite Aufruf geht an die Künstler: Verlasst die Sackgasse des Marktes. Verweigert dem Kult der Exklusivität euren Dienst. Wartet nicht darauf, "entdeckt" zu werden. Wendet euch den Betrachtern zu. Löst euch von den Formzwängen der Moderne: Wir brauchen keine Werke, die es nur einmal gibt. Vergesst die Aura, diese jämmerliche Marketing-Lüge des Exklusiven. Macht Kopien, ahmt nach, mischt neu, sampelt. All das, was in der Musik längst geht, steht auch Künstlern frei. Nutzt die Freiheiten der Kunst! Sie sind ein Recht, das es zu verteidigen gilt. 
Kuratoren, belebt eure leeren weißen Kuben! 
Werdet Teil eines institutionellen Ökosystems, in dem Betrachter der Kunst Bedeutung geben. Belebt wird Kunst nicht durch Vermittler, Experten und Sammler, sondern durch die vielen Stimmen, die dazu etwas sagen wollen. Hört auf sie! Gebt ihnen ein Echo! Gebt ihnen Raum! 
Käufer, erwerbt, was euch gefällt, nicht, was sich lohnt! 
Die große Menge möglicher Käufer wird vom Kult des Exklusiven vor den Kopf gestoßen. Und um diese vielen kleinen Sammler können sich die Galeristen in ihrem nomadischen Gehetze von Messe zu Messe nicht kümmern. Diese Kunstliebhaber, die Kunst nicht als Investment, sondern aus Begeisterung kaufen, müssen wir erreichen, an neuen Orten, mit Apps und Plattformen. Kunst ist keine Geldanlage, Kunst ist erschwinglich. Wir brauchen einen Kunstmarkt für die vielen und nicht nur für einige wenige.
Ob das der Kunst guttut? Aus Sicht der herrschenden Experten wohl kaum, denn das Urteil der vielen wird mit ihrem eigenen nicht unbedingt übereinstimmen. Zu Recht fürchten sich Künstler, die Jahrzehnte in Netzwerke von Sammlern und Kuratoren investiert haben, vor dem Publikum. Kuratoren schrecken vor dem Kontrollverlust zurück, wenn in ihren Räumen plötzlich Betrachter mitreden sollen.

Wir werden eine ganz andere Kunst bekommen, weil sie sich an ganz andere Bedürfnisse richtet und ihre Anerkennung im Publikum sucht. Sollte es gelingen, die Kunst demokratisch neu zu beleben, werden am Ende alle etwas davon haben. Die Betrachter, die mit den Werken wieder etwas anfangen können. Die Künstler, die wieder Anerkennung finden, auch außerhalb der kleinen Szene, auf die sie jetzt zurückgeworfen sind. Die Sammler, die wieder Dinge von Bedeutung erwerben können. Wir glauben an die Kraft der Kunst. Befreien wir sie vom Kult des Exklusiven und öffnen sie den vielen, die Kunst lieben.

Quelle: click here 

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Kunstmarkt

Kunst für alle? Ja, aber nicht so!

Eine Erwiderung

Ein Kommentar von Christian Kaspar Schwarm


  • CHRISTIAN KASPAR SCHWARM ist Gründer der Online-Plattform Independent Collectors und wurde dafür 2019 mit dem Art Cologne-Preis für Kunstvermittlung ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.

Vorige Woche erschien in diesem Feuilleton ein Appell: Unter dem Titel "Schluss mit dem Kult der Exklusivität!" riefen Stefan Heidenreich und Magnus Resch die Kunstwelt dazu auf, "endlich demokratisch" zu werden. Ich entgegne: Unbedingt, aber nicht so!



Die Kunstwelt hat sich doch längst auf Publikumswünsche eingestellt. Zum Beispiel mit Werken von Olafur Eliasson. © Timothy A. Clary/​AFP/​Getty Images - ZEIT

Die beiden Autoren beschreiben einen Kunstmarkt, der immer abhängiger wird von sehr wenigen Sammlern, Händlern und Strippenziehern. Und es stimmt, der globale Kunstmarkt befindet sich in einer unguten Konzentrationsbewegung, immer mehr Macht bündelt sich in den Händen immer weniger Akteure. Doch was folgt daraus?

Resch und Heidenreich fordern, das Publikum solle künftig auswählen, was in den Museen gezeigt wird. Keine Elitenkunst mehr, dafür das, was die "eigenen Interessen abbildet und wiedergibt". Diese Forderung ist schon deshalb erstaunlich, weil sie vielerorts längst umgesetzt wird: Kaum ein Museum erlaubt sich heute noch, Ausstellungen zu konzipieren, ohne auf die erwarteten und tatsächlich erzielten Besucherzahlen zu schielen. Im Fernsehen nennt man das "die Quote", und die allgemeine Quotenhörigkeit hat keineswegs dazu geführt, dass das TV-Programm in den letzten Jahrzehnten besser wurde. Es ist, ganz im Gegenteil, so fad, dass sich innovative Streamingdienste wie zum Beispiel Netflix den größten Teil der jungen Zielgruppe wegschnappen – durch inhaltliche Qualität.

Auch die Forderung, die Künstler sollten endlich das große Publikum für sich erschließen – "Wendet euch den Betrachtern zu" –, kommt mir einigermaßen absurd vor. Wer wartet denn heute noch im stillen Kämmerlein darauf, "entdeckt" zu werden. Fast alle Künstler präsentieren sich auf eigenen Websites und in den sozialen Medien. Auch hier nicht nur mit guten Folgen, schließlich weist die Anzahl der erzielten Likes nicht zwingend den Weg zu einer erfolgreichen Kunstproduktion.

Ähnliches gilt für die Kuratoren, auch sie verschließen sich nicht in elitären Zirkeln, sondern suchen das große Echo: Ich entdecke auf meinen Reisen immer mehr interaktive Formate und ausgesprochen zugängliche Formen der Kunstvermittlung.

Wenn man sich also in der Kunstwelt umschaut, erkennt man rasch, dass sie keineswegs so selbstbezogen ist, wie Heidenreich und Resch es darstellen. Im Gegenteil, sie versucht das Publikum einzubinden, Partizipation wird in den meisten Museen groß geschrieben. Die Frage ist nur, was das eigentlich bringt.

Leider wird ja die Kunst kein bisschen demokratischer, wenn wir ihre Inhalte verallgemeinern. Sie wird nur eines: flacher. Übertragen auf unser Bildungssystem, hieße das, was Heidenreich und Resch planen, einfach die Bildungsstandards radikal zu senken, um endlich mehr Menschen ein Abitur oder einen Hochschulabschluss zu ermöglichen. Das aber sähe nur vordergründig nach mehr Demokratie aus, denn die Wohlhabenden einer Gesellschaft fänden gewiss immer Wege, sich weiterhin hochklassig auszubilden. Statt die Kluft zwischen den unterschiedlichen Milieus zu verkleinern, wäre sie am Ende nur noch größer – und noch zementierter.

Das Gleiche droht, wenn wir den Vorschlägen von Heidenreich und Resch für die Kunstwelt folgen. Es würde gerade nicht dazu führen, dass die Masse der Kunstmarkt-Elite eine wie auch immer geartete, "volksnähere" Kunst aufzwingen könnte. Vielmehr würden sich die Ungleichheiten noch verstärken.

In der Bildung wie in der Kunst muss die Lösung darin liegen, mehr und mehr Menschen für die lohnende Herausforderung zu begeistern, sich auch mit anspruchsvolleren Inhalten auseinanderzusetzen. Aktive, persönliche Beschäftigung mit Kunst darf dabei nicht – wie von Resch und Heidenreich getan – auf reines Konsumverhalten heruntergebrochen werden. Sie gleicht vielmehr dem Erlernen eines Instruments: Die Freude entsteht beim Spielen. Und es ist doch das Neue, das Unbekannte, das noch Ungelernte, das uns Menschen wachsen lässt. Das ist es, was wir all jenen erzählen müssen, die noch gar nicht ahnen, was gute Kunst mit ihrem Seelenleben anstellen kann. Ich fürchte, Stefan Heidenreich und Magnus Resch zählen dazu.

Quelle: click here 


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ach - wer bin ich denn, dass ich mich hier mit diesem thema zum schiedsichter aufplustern würde. das ist so wie der volksmund sagt: die einen sagen so, die anderen sagen so: resch & heidenreich sagen so, und schwarm sagt so - und beide parteien betreiben eine "app" oder eine "online-plattform" und schreiben sicherlich auch zu diesem thema, um sich clicks abzuholen - also nur bedingt selbstlos... - und unrecht haben ja beide nicht.

insofern sind beide aufsätze sicherlich auch "ein stück weit" pr-arbeit in eigener sache...

ich war vor ein paar tagen in münster im dortigen lwl-museum, und habe mir nach dem obligatorischen geduldsfaden in der warteschlange die dortige turner-ausstellung angeschaut: joseph mallord william turner (1775-1851) "horror and delight", mit seinen flauschig-wattigen licht-schatten-landschaften wie auf schwülstig-alten theater-bühnenbildern, wie extra betonte kulisse: oftmals "riesen-schinken" - aber dann auch wieder kleine exquisite aquarelle unter gedämpfter beleuchtung - eine ausstellung in kooperation mit der "tate"-gallery im brexit-erwartungsland.



licht und farbe (goethes farblehre) -
der morgen nach der sintflut -
mose schreibt das buch genesis -
j.m.w. turner, 1843 . (handyfoto von sinedi in münster)
von daher war es schon auch etwas besonderes, hier auf dem europäischen festland diese kunst zu schauen - wer weiß wann und ob das wieder einmal geht.

und als kunstbanause hätte ich mir vor allem bei den "see-stücken" oft einen vergleich gewünscht - ein gegenüber - vielleicht mit dem hier in ungnade gefallenen expressionisten emil nolde, der hier im norden deutschlands 100 jahre später mit wesentlich kräftigerer palette und grober und abgehackter sein innerstes expressionistisch auf die leinwand bannte.

und während der "romantiker" turner schon von jugend auf mit der "royal academy" auf du und du stand, musste nolde ja 100 jahre später immer um die gunst der jeweils auch regional "herrschenden" und des publikums rundherum buhlen - und musste sich dazu anbiedern und seine biographie je nach gusto verknoten und verschränken...

in der ländlichen heimatgegend von nordfriesland und süddänemark gab es
emil nolde: brecher, 1936 - das abgehängte bild aus dem
kanzlerin-büro
nach kunst von haubarg zu haubarg wenig nachfrage - und deshalb suchte nolde anschluss an die salons und galerien in berlin und hamburg.


und doch haben beide künstler immer auf ihre art und weise landschaft und (un)wetter und sturm und sonnenuntergang und sonnaufgang prachtvoll festgehalten - jeder auf seine "art" - jeder in seiner "kunst"...

ja - warum will ich die beiden gegenüberstellen: mir ging es in der turner-ausstellung zu "schön" und zu "geleckt" zu, alles war fast photographisch korrekt in gedeckten farben und ganz hauchzart hingetupft und wie in einem bebilderten tagebuch festgehalten. hinzu kamen zwar auch ein paar "ungegenständliche" nuancen oder wirbel und strömungen, die wohl eher der psyche des mr. turner geschuldet waren, vielleicht war es aber auch schon zu der zeit sein "verkaufs-gag", seine "marke", die er setzte.

nolde hatte da ja eher einen groben pastös grellen farbaufstrich - und trotz seiner
sinedi.art: venedig
anbiederei an den nationalsozialismus geriet er damit auf das abstellgleis und wurde als "entartet" aussortiert - und bekam auch vielleicht tatsächlich ein "malverbot" aufgebrummt - vielleicht war das aber auch nur eine "vertelleken" für die verkaufserlöse nach dem krieg und der nazi-zeit gut ausgedacht...


in der diskussion von oben war turner wohl eher der publikumsabgehobene, darüber hinwegschwebende selbstbezogene "royal-academy"-künstler, mit verbindungen zur "national-gallery" und den feinen top-museen - während noldes kunstproduktion wohl eher bodenständig ja mit kleinen postkarten anfing und dem dazugehörenden "klinkenputzen" vor ort - und dann rasch da oben im norden für das rauhe nordseeklima seinen unverwechselbaren stil entwickelte, aus dem noch kräftig die ölfarben nachdampften - und der die kunstsammler in den metropolen verblüffte mit seiner holzschnittartigen farbigkeit.


sinedi.art: eine lese meiner "werke" (= jeder ist künstler)
click here
wie gesagt - die diskussion oben, wie man heute "kunst" am besten und am zeitgemäßesten etabliert, damit das publikum davon auch etwas hat, ist für mich einfach "unentscheidbar"... - "jeder nach seiner facon"... - und noldes kraft-protz-bilder bilden sich in mir eher ab als turners photo-wisch im gewitter-blitz, wie ein kurzes blitzlicht - und dann wieder dunkelheit und grollen...

am besten aber geht es mir damit, wenn ich selber kreativ werde nach der methode "beuys": "jeder ist künstler" - "alles ist kunst"... - dann brauch ich kein museum, keine agentur, keinen kurator dann muss ich auch nicht auf preise schielen, dann entscheidet ganz still der betrachter in meiner sinedi-gallery vorm pc oder auf dem smartphone was er mag oder nicht mag - was er herunterlädt für seine wand oder weiterverschickt an freunde und bekannte...

und "barrierefrei" und "kostenlos" sind auch ein hohes gut in dieser zeit: ganz natürlich und urmenschlich...

in "gallery" steckt auch das wörtchen "galle"

Ermittlungen um Michael Schultz 

Wie der Berliner Galerist mit einem gefälschten Gemälde Gerhard Richters getrickst haben soll

Von Christiane Meixner | Tagesspiegel

Schon lange stand es finanziell schlecht um Galerist Michael Schultz. Die Kopie eines Richter-Werks sollte ihm womöglich wieder zum Wohlstand verhelfen.


„Die Gier trieb ihn zum Betrug“, schrieb der Berliner Galerist Michael Schultz 2012 über Wolfgang Beltracchi und sparte nicht mit Kritik am letztlich milden Gerichtsurteil für den dreisten Fälscher. Nun steht Schultz selbst im Zentrum eines Skandals um gefälschte Werke, von dem sich der Kunsthändler aller Voraussicht nach nicht wieder erholen wird.

Vergangene Woche wurde er verhaftet, wegen seines gesundheitlichen Zustands aber bald wieder freigelassen. Der Haftbefehl ist das Ergebnis umfangreicher Ermittlungen, die im August begonnen haben – ausgelöst durch ein angebliches Gemälde von Gerhard Richter, das Schultz im Gegenzug für einen privaten Kredit aus der Hand gegeben haben soll.

Als der neue Besitzer das Bild im Frühjahr 2019 im New Yorker Auktionshaus Christie’s einlieferte, um es zu Geld zu machen, flog der Schwindel auf: Eine routinemäßige Nachfrage beim Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ergab, dass es sich bei dem abstrakten Motiv um eine Kopie handelt.
Kopie

Original - © Gerhard Richter 2019, Gerhard Richter Archiv

Dietmar Elger, der Leiter des Archivs, kennt nicht nur das Original aus dem Jahr 1989. Er hat das Werk mit dem Titel „Abstraktes Bild (705-2)“ selbst vor fünf Jahren in einer Galerie hängen sehen: in der Ausstellung „Abstract Illusion“ bei Michael Schultz in der Charlottenburger Mommsenstraße. Im Frühjahr 2015 nahm die Galerie es dann mit auf die Kölner Kunstmesse Art Cologne und verkaufte es dort an einen bis heute unbekannten Sammler.

„Mit großem Erfolg konnten wir gestern unsere Messeteilnahme beenden“, notierte Schultz damals in seinem täglichen Newsletter an alle, die sich auf der Website dafür angemeldet hatten. „Platziert werden konnten mehrere Werke von Cornelia Schleime, zwei Arbeiten von SEO, ein Großformat von A. R. Penck, Andy Denzler, Georg Baselitz, Sigmar Polke und Gerhard Richter.“

Ex-Kanzler Schröder war sein Duzfreund

Solche Namen und Verkäufe spiegeln die Bedeutung der Galerie Schultz. Gegründet wurde sie Mitte der achtziger Jahre in Charlottenburg, Künstler wie Penck, Norbert Bisky und Cornelia Schleime hatten oder haben hier ihren festen Platz. Schultz zählte zu den Großen der Branche, unterhielt Dependancen in Peking und Seoul und gilt als einer, der Künstler groß rausbringen kann.

Weil er weiß, wie man Aufmerksamkeit erzeugt und die Nachfrage ankurbelt. Zum 60. Geburtstag des Galeristen hielt Ex-Kanzler Gerhard Schröder die Rede auf seinen Duzfreund, zum 30-jährigen Jubiläum der Galerie schaute Kulturstaatsministerin Monika Grütters vorbei. Fotos zeigen ihn mit Wolfgang Joop und Ai Weiwei.

Umso tiefer wirkt nun der Fall eines lange maßgeblichen Händlers und Vermittlers, gegen den das Amtsgericht Charlottenburg im September ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet hat. Das Landeskriminalamt hat inzwischen mehrere Adressen in Berlin und Brandenburg durchsucht, Vermögenswerte gepfändet und Beweismittel gesichert.

Die Räume in der Mommsenstraße sind verwaist, der länger geplante Umzug in die Kantstraße ist offenbar geplatzt. Einige Künstler haben die Zusammenarbeit mit der Galerie Schultz beendet, andere wie Norbert Bisky oder Rebecca Raue sind aus persönlichen Gründen schon vorher gegangen.

Die Folgen sind noch nicht abzusehen

Die Malerin Cornelia Schleime erreichten die „Hiobsbotschaften“ der vergangenen Tage im Urlaub. Noch zum Gallery Weekend im Frühjahr dieses Jahres war sie mit einer großen Soloausstellung bei Schultz vertreten, seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie mit dem Galeristen zusammen. Schultz verhalf der Ostberliner Malerin und Performerin, die 1984 in den Westen ging, zu Bekanntheit, nahm ihre Bilder oft zu Messen mit.

Sie könne es „noch gar nicht fassen“, sagte Schleime nun, die Folgen für sie und andere Künstler der Galerie seien noch nicht abzusehen. Man wolle sich im November deshalb treffen. Auch andere Künstler aus Schultz’ Programm zeigen sich erschrocken und betroffen. Zwar sei bekannt gewesen, dass die Galerie neue Räume suche, aber von finanziellen Problemen oder gar unlauteren Geschäften hätten sie nichts geahnt. Dabei gab es Zeichen.

Schultz, so sagen andere Galeristen, habe an vielen, vielleicht zu vielen Messen teilgenommen. Immer mit einem großen Stand, aber zunehmend mit eher unbekannten Künstlern, deren Werke sich nicht zu Spitzenpreisen verkaufen. Eine gefährliche Rechnung, denn die Kosten für die Messeteilnahmen in Miami, New York oder auch Karlsruhe sind hoch.

Schultz zahlte schon mal 15.000 Euro Strafe

Schon 2015 wurde gegen Schultz prozessiert, ebenfalls wegen eines Bildes von Gerhard Richter. Damals hatte sich umgekehrt ein befreundeter Kunsthändler Geld vom Galeristen geliehen und ein Richter-Original als Pfand gegeben. Als er um einen Aufschub für die Rückzahlung bat, verkaufte Schultz das Werk auf eigene Rechnung für 300.000 Euro. Weil es aber der Frau des Schuldners gehörte, musste Schultz sich wegen Unterschlagung verantworten und 15.000 Euro Strafe bezahlen.

Um welche Summe es diesmal zwischen dem Galeristen und seinem Darlehensgeber ging, ist nicht bekannt. Wohl aber, dass der Betrogene sich von der Auktion bis zu einer Million Euro für sein Pfand versprach, das angebliche Richter-Original. Archiv-Leiter Dietmar Elger schöpfte jedoch schnell Verdacht, auch wenn ihm die Kopie einer abstrakten Farbkomposition bislang nicht untergekommen war. Dass ein Fälscher ein konkretes Motiv von Richter nachmalt, hat Elger noch nicht erlebt. „Ich habe das Bild immer wieder verwundert betrachtet“, erzählt er, „denn eine exakte Fälschung kann bei noch so großer Mühe nicht gelingen“. Richter selbst habe die Nachricht von der Fälschung eher amüsiert aufgenommen.

Die Fälschungen häufen sich

Der Kunsthistoriker Hubertus Butin, der für das überarbeitete Werkverzeichnis von Richters Editionen aus dem Jahr 2014 verantwortlich ist, sieht seit knapp 20 Jahren immer mehr Fälschungen auf dem Markt. Papierarbeiten ebenso wie Gemälde, bei denen es sich meist um Neuschöpfungen handle. Denn die Originale, für die Richter Rakel anstelle von Pinseln verwendet, mit denen er die Farbe über die Leinwand schiebt, sind kaum zu fälschen. „Richter lässt in seinen Bildern den Zufall zu“, so Butin. Wer das Gemälde mit denselben Mitteln kopiere, müsse selbst mit Zufällen rechnen, die das Motiv am Ende anders aussehen lassen. Wer es nachmalt, statt zu rakeln – was auf der Oberfläche sichtbare Spuren hinterlässt –, sei noch schneller als Fälscher zu entlarven.

Michael Schultz hat es dennoch versucht. Damit hat er seine Galeriearbeit der vergangenen Jahrzehnte irreparabel beschädigt. Weil die Abstraktion Gerhard Richters Signatur trägt, wird er sich auch wegen Urkundenfälschung verantworten müssen. Das gefälschte Bild, das jetzt in einem Berliner Kunstlager deponiert ist, wird zum Symbol seiner eigenen Gier – oder jener finanziellen Schwierigkeiten, die die Galerie zu kaschieren versuchte.

„Insgeheim träumt jeder mal davon, mit einer genialen Fälschung ein sorgenfreies Leben zu führen“, verriet der Galerist ebenfalls in einem Newsletter und wetterte gegen Beltracchi: „Heutzutage wagt man sich an die genialen Bildeinfälle berühmter Künstler, kopiert diese und bewundert sich dabei selbst.“ Dem Traum ist offenbar auch Michael Schultz erlegen.


Mitarbeit: Birgit Rieger und Christiane Peitz

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"wenn's dem esel zu wohl ist, geht er aufs eis" war spontan meine erste reaktion, nachdem ich diesen artikel gelesen hatte - oder auch: "je mehr er hat - je mehr er will - nie schweigen seine klagen still"...

aber dass nun ein galerist mit dem renomee und freundes- und bekanntenkreis derartig tief fällt, ist schon erstaunlich und lässt auf verschiedene "brüche" im umfeld und in der gesundheit schließen.

ansonsten kann man ein solch plumpes vorgehen kaum erklären - denn das "original" und "kopie" zwei verschiedene "werke" sind, sieht doch "ein blinder mit dem krückstock"...

aber dieses dilemma des herrn schultz wirft auch ein grelles licht hinter die kulissen in diesem "geschäft" mit der "kunst" und dem "kunst"handel quasi an aktien statt.

da wird gezockt und spekuliert und geramscht und verhökert was das zeug hält und manchmal das konto übersteigt - und nach außen wird "seriosität" zelebriert und ein briefbogen und ein internetauftritt und eine homepage vom besten designbureaux am ort oder gar im land.

ich schau mir diese auftritte der großen agenturen und galerien immer gern an, um anregungen zu bekommen zur selbstgestaltung. ich muss wohl zugeben, dass ich dabei wohl oft genug aber nicht eben nicht genug sand in die augen gestreut bekam - es ist eben nicht alles gold was glänzt.

aber das tut ja den internet-auftritten und der gestaltung dort einer website rein äußerlich erstmal keinen abbruch.

screenshut des internet-auftritts von michael schultz - vom 24.10. - 09.23 uhr






aber ich lehne mich auch getrost zurück und freue mich, auf der einen seite daran teilzuhaben und zu sehen, wie korrupt dort die "geschäfte" ablaufen und wohin sie führen - aber auf der anderen seite ja auch selbst "bescheiden" meine website als meinen dauerbrenner gestalte und meine völlig unkommerzielle kleine online-gallery und meine a_r_t-channels als digitaler "art"- und photo-bastler bewerkstellige und bespiele - einfach aus lust & spaß an der freud - und weil ich dich, wenn du magst, daran teilhaben lassen möchte...

aber verkaufen will ich nicht - ich hab aber für meine "werke" auch noch nie ernsthafte angebote bekommen...😉




einmal hat mir eine design-agentur für dieses photo-arbeit ein "honorar" von 10 (i.w.: zehn) uro angeboten... - das hab ich aber großzügig abgelehnt...



und spende meine arbeiten und meine "kunst" deshalb "bedürftigen" - und wieviel meiner werke durch download inzwischen eventuell verfremdet sich im world wide web herumtreiben ist mir dabei völlig schnurz - ich achte höchstens noch darauf, dass gegebenenfalls meine signatur noch erscheint oder kenntlich gemacht wird - aber nachhalten kann ich das auch nicht.



und diese photo-graphic wurde mal für ein lungenfacharzt-symposium in wien oder graz verwendet - für lau...



das ist meine umsetzung des satzes, der ja joseph beuys untergejubel wird: "jede(r) ist künstler - alles ist kunst" - und das wäre bei voller und allseitiger befolgung dieses "gebotes" ja die totale inflation des kunstmarktes und der niedergang all der galerien, besonders die, die sowieso schon vor sich hindümpeln - und das scheinen nicht zu wenige zu sein...

klopf auf holz - und chuat choan - wird schon wieder - mach das beste draus ...

... und dazu schau auch hier

blau



»IKB 191« von Yves Klein aus dem Jahr 1962. Sein einzigartiges Blau ließ er sich patentieren

Hauptsache, blau

Yves Klein schuf elf gleichfarbige monochrome Bilder und provozierte das Publikum, indem er dafür unterschiedliche Preise verlangte

Von Karoline Kuhla-Freitag | DIE ZEIT

Yves Klein wagte es. Im Januar 1957 eröffnete in der Mailänder Galleria Apollinaire eine Ausstellung, in der er elf Bilder, elf »monochrome Vorschläge, blaue Epoche« ausstellte. Jedes einzelne war 77,5 mal 56 Zentimeter groß und regelmäßig im selben leuchtenden Blau gestrichen – auf den ersten Blick sahen sie alle gleich aus. Doch einen Unterschied legte Klein fest – in den Preisen: Alle elf Bilder waren unterschiedlich teuer. Ob die Käufer dafür Verständnis hatten?

Der französische Maler, der sich selbst »Yves Le Monochrome« nannte, fertigte in den Fünfziger- und Sechzigerjahren einfarbige Bilder an, indem er mit einer Farbrolle gleichmäßig Leinwände bestrich, in Rot, Orange oder Gelb etwa, meist aber in Blau. Denn der junge Künstler, der in seinem kurzen, nur 34 Jahre dauernden Leben Tausende Bilder schuf, von denen einige zu den Klassikern der Moderne zählen, interessierte sich für Farben. Sie wollte er zum Strahlen bringen und wurde dafür radikaler. Schließlich ließ er alle Farben hinter sich und konzentrierte sich auf eine einzige: Blau.

Auf die Frage, warum er sich freiwillig derart begrenze, antwortete Klein mit einer alten persischen Geschichte.
Ein Flötenspieler habe zwanzig Jahre lang nur einen Ton gespielt. Als seine Frau ihn darauf ansprach, dass andere Flötenspieler Melodien aus unterschiedlichen Tönen zusammenstellten und dass die Musik so doch unterhaltsamer wäre, antwortete ihr Mann, es sei nicht sein Problem, dass er den einen Ton, nach dem die anderen noch suchten, schon gefunden habe.

Für Yves Klein war dieser Ton das Blau. Seit er als junger Mann mit zwei Freunden am Strand von Nizza gesessen hatte, sie in spielerischem Übermut die Welt unter sich aufgeteilt hatten und er sich für den Himmel entschieden hatte, beschäftigte ihn dessen Unendlichkeit. Später behauptete er sogar, den Himmel signiert zu haben und die Vögel dafür zu hassen, dass sie sein »größtes und schönstes Monochrom« immer wieder störten.

Dieses grenzenlose Blau wollte er auch mit seinen einfarbigen Bildern erzeugen und entwickelte ein Ultramarin, das ihn berühmt machte und das er sich 1960 patentieren ließ, bis heute trägt es seinen Namen: International Klein Blue (I.K.B.). Dahinter verbirgt sich eine spezielle Mischung, die den Blauton, den er so liebte, besonders gut zum Leuchten bringt. Auf der Leinwand bleibt nichts, woran sich das Auge festhalten kann, nichts als die reine Farbe und ihre Wirkung: »Farbe badet in kosmischer Sensibilität. (...) Farbe ist materialisierte Sensibilität. Farbe badet in allem und badet alles«, schrieb er dazu.

Doch Kleins Werke waren für die damalige Zeit zu radikal. Selbst im sonst so aufgeschlossenen Pariser Salon des Réalités Nouvelles, einem Ausstellungsforum für geometrisch-abstrakte Werke, bat man ihn, er solle seine einfarbigen Bilder wenigstens durch eine zweite Farbe, einen Punkt oder Strich ergänzen.

Von dieser Kritik ließ sich Klein jedoch nicht beirren und setzte stattdessen auf seine Ausstellung in der Galleria Apollinaire. Für die Präsentation dort brachte er die elf blauen Leinwände auf Balken an, sodass sie mit einem Abstand von bis zu zwanzig Zentimetern von der Wand entfernt standen und wirkten, als ob sie schwebten. Er spielte mit dem Unverständnis für seine Kunst und forderte seine Besucher heraus, das jeweils Individuelle der Bilder zu entdecken – rief doch jedes eigene Empfindungen hervor. Und auch den Preis der Bilder legte Klein entsprechend individuell fest. Er hinterfragte damit die Vorstellung, dass Bilder sich rational bewerten ließen, etwa aufgrund der Größe, des Motivs oder der Kunstfertigkeit – die Wirkung auf den Betrachter war das, was zählte.

Die genauen Reaktionen der Ausstellungsbesucher sind nicht bekannt. Unter den Aufgeschlossenen von ihnen ging Kleins Rechnung aber wohl auf: Sie waren bereit, unterschiedliche Preise für seine Werke zu zahlen. So kaufte beispielsweise der berühmte italienische Maler und Bildhauer Lucio Fontana eines der Werke. Heute werden Yves Kleins Monochromien weltweit für Preise im niedrigen zweistelligen Millionenbereich versteigert.

Für Klein selbst zählte nach der Ausstellung in Mailand nur die Entscheidung der Käufer als Erfolg: »Diese Tatsache beweist zum einen, dass die malerische Qualität jedes einzelnen Bildes durch etwas anderes als seine materielle und physische Erscheinung wahrnehmbar war, und zum anderen natürlich, dass diejenigen, die eine Wahl trafen, jenen Zustand anerkannten, den ich ›malerische Sensibilität‹ nenne.«

"blue"-montage: S!|art

aus: DIE ZEIT, nr. 3, vom 10.januar 2019, s. 26 wirtschaft | kunstmarkt

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das war 1957 sicherlich radikal: elf monochrome werke in immer dem gleichen blau - bild an bild - in eine galerie zu hängen ... - aber yves klein hat dazu ja auch die "gebrauchsanweisung gleich mitgeliefert: 
er forderte seine besucher heraus, das jeweils individuelle im einzelnen werk zu entdecken – riefe doch jedes eigene empfindungen und reaktionen hervor - was sich ja auch manchmal von augenblick zu augenblick ändern konnte ... er hinterfragte damit die vorstellung, dass bilder sich rational bewerten ließen, etwa aufgrund der größe, des motivs oder der kunstfertigkeit [und des preises oder des erwarteten zugewinns] – einzig und allein die wirkung auf den betrachter im hier & jetzt war das, was zählen sollte ...
und so fragte ich ja auch schon bei meiner anmerkung zum derzeitig teuersten bild der welt, dem "salvator mundi": 
nämlich ob wir es in seinem derzeitigen sosein trotz aller restaurierungsauffrischungen der letzten jahrhunderte oder auch gegenüber dem original missglückten restaurierungsversuchen und deren abwertungen im hier & jetzt bewerten - und in einem höheren sinne "schätzen" lernen dürfen ...
ganz unabhängig von "provenienz", vermutetem künstler oder auktionserlösen ... - einfach nur das schiere kunstwerk und seine farbe(n) und seine ausstrahlung - und eben das, was das in uns auslöst und abruft ...

genau eine solche betrachtungsweise wäre wieder echter "kunstgenuss" - und endlich wieder losgelöst von den kapitalistischen vermarktungsstrategien und all den marketender-geschäften, die sich rundherum um die kunst und den künstlern angesiedelt haben ...

der künstler selbst hängt ja dazwischen: auf der einen seite möchte er geld verdienen zum (über)leben und für material und miete usw. - auf der anderen seite möchte er ja "kunst" schaffen und sieht sich als "künstler" - und malt wenn eben, wenn es sein habitus im moment verlangt - eben auch steil am "markt" vorbei ...
"die tatsache des kaufes eines bildes beweist zum einen, dass die malerische qualität jedes einzelnen bildes durch etwas anderes als seine materielle und physische erscheinung wahrnehmbar war, und zum anderen natürlich, dass diejenigen, die eine wahl trafen, jenen zustand anerkannten, den ich ›malerische sensibilität‹ nenne"..., meinte yves klein zum kauf eines bildes aus der "blauen serie".

zu yves klein, seiner ehefrau rotraut, und seinem sohn, dem künstler yves amu klein, solltest du vielleicht ab hier weiterrecherchieren ... - viel spaß auf dieser dann hoffentlich beginnenden entdeckungsreise ...